Geschichte

Das Gut Koitendorf bestand in früherer Zeit aus dem Wohnhaus und symmetrisch angeordneten Ställen und Scheunen. Von der ursprünglichen Anlage ist nur noch das um 1850 erbaute Herrenhaus erhalten. Wie viele Betriebe mit einer Fläche von mehr als über 100 Hektar wurde auch dieser durch die sowjetische Besatzungsmacht, nach dem verlorenen zweiten Weltkrieg, enteignet. Die Besitzer mussten innerhalb von 24 Stunden ihre Höfe verlassen. Der in der Nähe befindliche Privatfriedhof ist noch immer ein Zeichen ihres Wirkens. Der Hof wurde im Zuge der Bodenreform aufgesiedelt. Zwölf Familien, die durch die Kriegswirren vertrieben wurden, fanden hier ein neues Zuhause. Doch die Nebengebäude verfielen zunehmend. Nach der Wende stand auch dieses Gut, wie zahlreiche andere in Mecklenburg, zum Verkauf. Das Wohnhaus wurde von einer Künstlerin erworben und so vor dem Verfall bewahrt. Dennoch musste noch viel am Herrenhaus gemacht werden, als wir 1995 einzogen. Seit dieser Zeit versuchen wir das Gebäude unter denkmalgerechten Aspekten zu erhalten. Um die gesamte Wohnfläche von über 600 Quadratmetern effektiv zu nutzen, haben wir uns dazu entschlossen Ferienwohnungen und Fremdenzimmer einzurichten. So füllt sich das „Herrenhaus Koitendorf“ seit 2001 regelmäßig mit zahlreichen Gästen aus dem In- und Ausland.